Sprinkleranlagen gehören zu den klassischen und verbreitetesten stationären selbsttätigen Löschanlagen. Sie arbeiten nach einem einfachen und sicheren Funktionsprinzip:
- Ein Netz von unter Druck stehenden Rohrleitungen und Sprinklern durchzieht alle zu schützenden Gebäudeteile.
- Der Sprinkler wird durch eine flüssigkeitsgefüllte farbige Flüssigkeit verschlossen, die die Auslösetemperatur (von 57°C bis 340°C) kennzeichnet. Die Auslösetemperatur des Sprinklers (er zerspringt und gibt das Löschmittel frei) wird so gewählt, dass sie ca. 30°C über der maximal zu erwartenden Raumtemperatur liegt. Dabei lösen dann nur die Sprinkler aus, an denen dieser Temperaturunterschied anliegt.
- Das unter Druck stehende Löschwasser strömt durch den Sprinkler, prallt auf den Sprühteller und wird von dort flächendeckend verteilt.
- Gleichzeitig werden durch den Wasserfluss Alarmeinrichtungen ausgelöst.
- Nass-Alarmanlagen (unter permanentem Wasserdruck stehend; sofortige Löschwirkung)
- Trocken-Alarmanlagen (in kritischen Bereichen – Frostschutz – ab dem Trockenalarmventil mit Druckluft oder N2 beaufschlagt)